Pressemitteilung zum Forum am Hofgarten 
 
16.01.2011
 
Pressemitteilung zur Lügenstrategie der Günzburger Stadtverwaltung

 
Günzburg/ Neu-Ulm.
Wie die Günzburger Zeitung berichtet, nutzt unsere Partei das „Forum am Hofgarten“ in Günzburg erneut für eine Versammlung. Am Samstag, den 19. März wird der „NPD-Schwabentag“ mit Rede-, und Musikbeiträgen durchgeführt.

 
Schon jetzt gibt sich OB Jauernig Mühe, sich als Speerspitze des Widerstandes in Szene zu setzten. Auch städtische Behörden greifen erneut tief in die Trickkiste im Kampf für die „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ des „freiesten aller freiheitlichen demokratischen Grundrechtsstaaten, welche die freie westliche Wertegemeinschaft je auf deutschem Boden gesehen hat.“ Die Medien treten hierbei wieder bereitwillig und selbstlos als Helfer auf.

 
Liste der Lügen
 
Bereits am 16. November 2009 hat die Stadtverwaltung Günzburg eine Anfrage unseres Kreisverbandes um freie Termine an Samstagen für das ganze Jahr 2010 erhalten. Im Dezember wurde uns durch die Verwaltung des Forums mitgeteilt, man bearbeite gerade alle „Terminoptionen“ und „beginne erst mit der Belegung“. Auf anwaltlichen Druck erhielten wir im Februar 2010 „alle freien Termine“. Nun sahen wir das Wunder: Von „Beginn der Belegung“ bis zur Nennung eines Termins für unsere Partei waren gerade einmal acht Wochen vergangen. Schon vor dieser Zeit wurden offenbar sage und schreibe 51 Samstage im Forum angefragt und belegt, denn „frei“ war laut Verwaltung nun nur noch ein einziger Termin – der 4. Dezember, jener Tag, an welchem sich alle schwäbischen NPD-Kameraden zur Weihnachtsfeier, dem alljährlichen Kerzenabend im Allgäu, einfinden. Welch ein Zufall, oder?
 
Im Juni 2010 konnte der von uns beauftragte Rechtsanwalt dann endlich weitere freie Termine an allen Samstagen und Sonntagen für die Jahre 2011 und 2012 erhalten. Wieder war das Forum – laut Auskunft des Kulturamtsleiters Bannwarth – plötzlich an beinah allen Terminen bereits belegt. Lediglich an 9 (!) Samstagen und Sonntagen waren noch Termine frei. Wer glaubt, im Juni 2010 seien von 210 (zweihundertzehn)  Samstagen und Sonntagen zweier folgender Jahre nur neun frei, sollte dringend einen Facharzt aufsuchen! Wir reservierten dennoch je einen Termin für jedes Jahr und erhielten am 30. Juni von Herrn Bannwarth die Bestätigung: „Die Termine 19.03.2011 und 24.11.2012 haben wir für Sie reserviert“.
 
Am 01. November bat ich Herrn Bannwarth um die Erstellung des Mietvertrages für unsere Veranstaltung am 19. März 2011. Genutzt würden die selben Räumlichkeiten und technischen Einrichtungen wie bereits bei unserer Veranstaltung im Juni 2008. Drei Wochen später erhielt ich zur Antwort, dass hierfür verschiedene Informationen zu unserer Veranstaltung von Nöten seien. Auf meine telefonische Nachfrage eröffnete mir Herr Bannwarth, daß er „genauere Informationen“ brauche, um unseren Bedarf an verschiedenen Räumlichkeiten und mannigfaltiger technischer Einrichtung, welche zur Verfügung steht, zu ermitteln.“ Meiner vielfachen Frage „ob man sich denn nun erneut vor Gericht, diesmal wegen solcher Einzelheiten, streiten müsse,“ wich Herr Bannwart durch monotone Wiederholung seines oben genannten Zitates aus. Wunschgemäß übersandte ich diese Liste sofort.
 
Wer die perfiden Methoden von Stadtverwaltungen im Umgang mit unserer Partei kennt, ahnt was nun folgte. Nach Nennung aller Einzelheiten eröffnete man mir dreiTage später, daß lediglich der „große Saal“  für unsere Veranstaltung zur Verfügung stehe. Derselbe Mitarbeiter, welcher mich nach unseren Bedürfnissen im Forum fragte, antwortete mir kurze Zeit später, daß die restlichen Räumlichkeiten nicht zur Verfügung stünden?! Bei einem erneuten Anruf stellte ich Herrn Bannwarth zur Rede. Im „kleinen Saal“ und den Foyers finde eine „Kunstausstellung der Stadt Günzburg“ statt. Die Foyers dürften wir passieren, aber nicht weiter nutzen. Ich wies darauf hin, daß uns ja bekannt sei, daß Aufrichtigkeit und Ritterlichkeit gegenüber unserer Partei in vielen Behörden der Stadt ganz offensichtlich Fremdwörter seien und zeigte mich verwundert darüber, daß bei unserem letzten Telefonat noch keine Rede von einer „Kunstausstellung“ war. Es liegt auf der Hand, daß es sich wieder nur um eine Inszenierung gegen uns handelt.
 
Am 30. Juni 2010 wurde laut Bannwarth „der 19.03.2011 für uns reserviert“. Gewöhnlich sollte man nun annehmen, daß zunächst wir als Erstmieter nach unseren Bedürfnissen befragt werden müssen, bevor eventuell von uns nicht benötigte Flächen durch die Stadt anderweitig vergeben werden. Aber gewöhnlicher Menschenverstand setzt im Kampf gegen die NPD beinahe immer aus. So wird sich im Laufe der kommenden Woche erneut das Verwaltungsgericht Augsburg in unserem Auftrag mit dieser Thematik befassen müssen.

Entgegen OB Jauernigs „weitsichtigen“ Erklärung, „keine weiteren Steuergelder für ein aussichtsloses Gerichtsverfahren zu verschwenden“, geschieht dies nun aller Voraussicht nach doch wieder! Auch soll, laut Jauernig, erneut „die Volkshochschule Günzburg die Gegenveranstaltung koordinieren.“ Unsere Rechtsabteilung machte 2008 bereits darauf aufmerksam, daß diese jedoch als Einrichtung der Stadt durch Steuergelder finanziert werde und zur Aufgabe habe, Bildung zu vermitteln, nicht jedoch gegen die Versammlung einer zugelassenen politischen Partei zu mobilisieren. Tut sie dies doch, verstoße das gegen die ihr zugewiesene politische Neutralität, zu der alle Bediensteten der Stadtverwaltung verpflichtet sind. Auch hier bahnt sich also ein Rechtsstreit an!
 
Eine Reservierungsbestätigung aller Gebäudeteile des Forums für unsere Veranstaltung 2012 steht seit Wochen aus. Offenbar gehen die Vorbereitungen für die „Kunstausstellung 2012“ nur sehr schleppend voran…

Ebenfalls im Dezember hat unser Kreisverband nach freien Terminen im „Forum am Hofgarten“ für das Jahr 2014 gefragt. Nun könnte man sich darüber wundern, da es bis dahin ja noch eine sehr lange Zeit ist. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß das Forum die wohl bundesweit am stärksten genutzte Stadthalle ist. Schon Monate und Jahre im Voraus sind dort alle Termine belegt –  ein wahres Wunder, um das andere Städte Günzburg sicher beneiden. So hoffen wir, daß 2014 doch noch wenigstens ein Termin frei ist. Eine Antwort bekamen wir aber hier auch nicht. Laut Herrn Bannwarth befaßt sich zur Zeit „eine Arbeitsgemeinschaft mit der zukünftigen Verwendung des Forums, daher könnten wir noch keine Auskunft erhalten.“ Aha!
 
In seinem demokratisch ausgewogenen Gleichheitsverständnis und Gutmenschentum hat Bürgermeister Jauernig davon abgesehen, das Forum „für alle politischen Parteien zu sperren. Das sei die einzige Möglichkeit, der NPD die Halle zu verwehren. Aber das wäre im Prinzip Selbstmord aus Angst vor dem Tod.“
 
Genau richtig! Diesen Selbstmord begingen unseretwegen bereits die Bürgermeister von Senden und Vöhringen. Nun scheint, entgegen OB Jauernigs Aussage, die Schlinge für die politische Zukunft des „Forum am Hofgarten Günzburg“ also doch schon geknüpft zu sein…
 
Vielfalt statt Einfalt
 
Euphorisch schmücken sich die Gegner unserer Partei mit „schlagkräftigen“ Kampfphrasen wie „bunt statt braun“.  Interessanterweise möchte man damit die Liebe zu allen Völkern, Kulturen, Sitten und Bräuchen zum Ausdruck bringen, nicht jedoch für die deutsche. Leider ist das ein Widerspruch, nur merken das die „weltoffenen“ Streiter in ihrer Ekstase nicht.
 
Wir Nationaldemokraten treten für Erhalt und Eigenart unseres deutschen Volkes mit seiner Sprache, Kultur, Tradition und seinen Werten, welche in Jahrtausenden gewachsen sind, ein. Doch nicht nur das, wir fordern auch den Erhalt unseres christlichen Abendlandes mit all seinen Nationen! Wir sind die wahren Kämpfer für Vielfalt und Buntheit! Der Verdrängung und Vermischung der eingeborenen Völker Europas und ganz Europas durch unkontrollierte Zuwanderung völlig fremder Menschen und deren Wertvorstellungen muß Einhalt geboten werden! Die Globalisierer und Konzerne sind Antrieb und Nutznießer des von ihnen favorisierten „Einheitsmenschen“, der sich, seiner Wurzeln beraubt, stumpfsinnig und ziellos, willig und brav, freiwillig versklaven lässt – beliebig austauschfähig und überall individuell einsetzbar. Wir Nationaldemokraten und alle patriotischen Parteien Europas treten gemeinsam für den Erhalt unserer vielfältigen Nationen ein, für ein gemeinsames Europa der Vaterländer!
 
Verzweifelte Verbotsleier
 
Seit Gründung der NPD im Jahr 1964 entsenden unsere Gegner unaufhörlich ihre Verbotsgespenster in die Welt. Unsere Partei hat sich vor einem Verbotsverfahren nie gescheut, im Gegenteil, wir wünschen es sogar! Am 18 März 2003 scheiterte das Verbotsverfahren, da der damalige Innenminister Günter Beckstein seine V-Leute in der Partei nicht enttarnen wollte – nicht etwa aus „formalen Gründen“, wie die lokale Presse vor wenigen Tagen wieder log. Für die Richter war es nicht möglich, staatlich inszenierte von tatsächlichen Straftaten und damit Verbotsgründen gegen die NPD zu unterscheiden.
 
Aber auch wenn es damals zum Verbotsverfahren gekommen wäre, oder, was angesichts obiger Begründung unwahrscheinlich ist, zu einem neuen Verbotsverfahren kommen würde, sehen wir dem gelassen entgegen. Wir haben nichts zu verbergen und wer nichts Verbotenes tut, kann auch nicht verboten werden!
 
Wie arm dran wären nur die Medien, wenn wir ein Verbotsverfahren gewinnen und diese ihren unvermeintlichen Zusatz bei jeder unserer Erwähnung, „die vom Verbot bedrohte NPD“, verlieren würden. Dann hätten wir sozusagen ein staatliches „Prüfsiegel“ und dies würde uns stärken und weiteren Schwung im Aufstreben unserer Partei verleihen.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
(Stefan Winkler)
Kreisvorsitzender
 

zurück