Pressemitteilung Enttäuschendes Europawahl-Ergebnis
Da gibt es nichts schönzureden: Das Ergebnis von jeweils 1,0
Prozent der Stimmen in den Wahlkreisen Neu-Ulm und Günzburg bei der
gestrigen Europawahl stellt für den NPD-Kreisverband Neu-Ulm/ Günzburg
eine Enttäuschung dar. Die Tatsache, daß das Resultat deutlich über
dem bayern- bzw. schwabenweiten Durchschnitt von 0,6 Prozent liegt,
ist hier nur ein sehr schwacher Trost.
Als Hauptursachen sieht der Kreisvorstand sowohl eigenes
Verschulden, als auch die äußeren Umstände. Durch das
Mammutwahljahr 2013 mit langer Vorbereitung – inklusive der eine
viermonatigen Unterschriftensammlung – und dem anschließenden
Doppelwahlkampf zur Landtags- und Bundestagswahl waren die meisten
Funktionäre derart aufgezehrt, daß der Wahlkampf zur Europawahl
ein bis zwei Nummern kleiner ausfallen mußte. Während sich die
Plakatierung in den beiden Landkreisen durchaus sehen lassen konnte,
wurde vor allem an Infoständen gespart: Waren es zur Landtags- und
Bundestagswahl noch neun Infostände, so reichte es bei dieser Wahl
nur für einen einzigen.
Erschwerend kommt hinzu, daß die sogenannte „Alternative für
Deutschland“ der NPD bei dieser Wahl wohl mehr Stimmen entziehen
konnte, als dies noch im letzten Jahr der Fall war. Die mediale Präsenz
der AfD überstieg die der NPD bei weitem, sodaß sich viele
Protestwähler dazu hinreißen ließen, den Euro-Kritikern ihre
Stimme zu geben, obwohl diese die Überfremdungs- und
Globalisierungspolitik der etablierten Parteien nur punktuell
kritisieren, anstatt ein fundiertes Gegenkonzept präsentieren zu können.
Wie schon bei früheren Wahlen zu beobachten war, erwies sich auch
die geringe Wahlbeteiligung eher als Nachteil für die NPD.
Dennoch gibt es Lichtblicke, die unseren Kreisvorstand in seiner
politischen Arbeit bestätigen: Mit 3,3 Prozent konnte das beste
Ergebnis in der Gemeinde Holzheim erreicht werden, wo die NPD flächendeckend
die Regionalzeitung „Iller-Günz-Blättle“ verteilt hatte.
Hierin wurde unter anderem auf die zahlreichen Probleme eingegangen,
die eine seit mehreren Monaten untergebrachte Flüchtlingsfamilie
den Holzheimern beschert. Die Resonanz war auch schon vor dem
Wahltag überraschend groß und durchweg positiv – wohl auch
deshalb, weil die Lokalpresse um alle Probleme, die von
Asylbewerbern ausgehen, grundsätzlich einen großen Bogen macht.
NPD-Kreisvorstand,
26. Mai 2014
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