Pressemitteilung zum Ergebnis der Europawahl 2014 


Pressemitteilung
Enttäuschendes Europawahl-Ergebnis
 
Da gibt es nichts schönzureden: Das Ergebnis von jeweils 1,0 Prozent der Stimmen in den Wahlkreisen Neu-Ulm und Günzburg bei der gestrigen Europawahl stellt für den NPD-Kreisverband Neu-Ulm/ Günzburg eine Enttäuschung dar. Die Tatsache, daß das Resultat deutlich über dem bayern- bzw. schwabenweiten Durchschnitt von 0,6 Prozent liegt, ist hier nur ein sehr schwacher Trost.

Als Hauptursachen sieht der Kreisvorstand sowohl eigenes Verschulden, als auch die äußeren Umstände. Durch das Mammutwahljahr 2013 mit langer Vorbereitung – inklusive der eine viermonatigen Unterschriftensammlung – und dem anschließenden Doppelwahlkampf zur Landtags- und Bundestagswahl waren die meisten Funktionäre derart aufgezehrt, daß der Wahlkampf zur Europawahl ein bis zwei Nummern kleiner ausfallen mußte. Während sich die Plakatierung in den beiden Landkreisen durchaus sehen lassen konnte, wurde vor allem an Infoständen gespart: Waren es zur Landtags- und Bundestagswahl noch neun Infostände, so reichte es bei dieser Wahl nur für einen einzigen.

Erschwerend kommt hinzu, daß die sogenannte „Alternative für Deutschland“ der NPD bei dieser Wahl wohl mehr Stimmen entziehen konnte, als dies noch im letzten Jahr der Fall war. Die mediale Präsenz der AfD überstieg die der NPD bei weitem, sodaß sich viele Protestwähler dazu hinreißen ließen, den Euro-Kritikern ihre Stimme zu geben, obwohl diese die Überfremdungs- und Globalisierungspolitik der etablierten Parteien nur punktuell kritisieren, anstatt ein fundiertes Gegenkonzept präsentieren zu können. Wie schon bei früheren Wahlen zu beobachten war, erwies sich auch die geringe Wahlbeteiligung eher als Nachteil für die NPD.

Dennoch gibt es Lichtblicke, die unseren Kreisvorstand in seiner politischen Arbeit bestätigen: Mit 3,3 Prozent konnte das beste Ergebnis in der Gemeinde Holzheim erreicht werden, wo die NPD flächendeckend die Regionalzeitung „Iller-Günz-Blättle“ verteilt hatte. Hierin wurde unter anderem auf die zahlreichen Probleme eingegangen, die eine seit mehreren Monaten untergebrachte Flüchtlingsfamilie den Holzheimern beschert. Die Resonanz war auch schon vor dem Wahltag überraschend groß und durchweg positiv – wohl auch deshalb, weil die Lokalpresse um alle Probleme, die von Asylbewerbern ausgehen, grundsätzlich einen großen Bogen macht.

NPD-Kreisvorstand, 26. Mai 2014

zurück