Auch das Willkürverbot,
das auf Betreiben des Neu-Ulmer Landrats Erich Josef Geßner im
letzten Jahr verabschiedet wurde, konnte nicht verhindern, daß
volkstreue Nationalisten im siebten Jahr hintereinander am
Volkstrauertag auf dem Reuttier Soldatenfriedhof den Toten des
deutschen Volkes gedachten. Wenngleich es für die NPD nicht möglich
war, eine eigene Gedenkveranstaltung abzuhalten, so nahmen etwa 25
Nationale an der Veranstaltung des Landkreises teil.
Wenn
die entwürdigende Rede des Landrats nicht gewesen wäre, hätte man
die Veranstaltung des Landkreises als gelungenes Gedenken bewerten können.
Vor allem die Soldaten- und Veteranenvereine sowie der Gesangsverein
„Ulmer Winkel“ und eine Kapelle aus Steinheim trugen zu einem würdigen
Gedenken bei. Bewegend war der Erlebnisbericht des Veteranen Erwin
Kienzler, der berichtete, wie er den Tod eines Freundes im November
1941 vor Moskau miterlebte.
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Der
schmähliche Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede des Landrats.
Der Grundtenor seiner Ansprache war dem zweifellos ehrenvollen
Anliegen der Friedensbewahrung gewidmet. Nur bewies Geßner dabei
erneut seine mangelnde Geschichtskenntnis und provozierte mit
verleumderischen Unterstellungen und massiven politischen
Fehldeutungen. Geßner konnte es nicht lassen, sein eigenes Volk zu
beschmutzen, indem er wie ein hungriger Rabe auf der „deutschen
Schuld“ herumhüpfte. Dabei erinnerte er an den „deutschen Überfall“
auf Polen am 1. September 1939 – freilich ohne die polnischen
Provokationen zu erwähnen, die von massiver Unterdrückung der
deutschen Bevölkerung im Korridor bis hin zu Brandstiftung und
Meuchelmord reichten. Natürlich weiß Geßner selbst nicht von
diesen Vorfällen, da er als Systempolitiker natürlich die Schule
der Umerziehung durchlaufen hat. Immerhin gestand er ein, daß es
der Vertrag von Versailles war, der die Grundlage für einen neuen
Weltkrieg legte.
Ganz
in gutmenschlicher Manier, dem politischen Gegner in dummdämlicher
Weise die abgedroschenen Klischees zu unterstellen, enthielt die
Rede auch einige Sätze, in denen der Herr Landrat den anwesenden
Nationalen vorwarf, sie würden den Krieg mit all seinen Leiden befürworten.
Gleichzeitig war er sich nicht zu blöd, die Missionen der
Bundeswehr in aller Herren Länder als „Friedenseinsätze“ zu
bezeichnen. Dabei trieften seine Lippen vor lauter Lob für die
verlogene „westliche Wertegemeinschaft“, die statt Freiheit und
Demokratie nur die „Werte“ fördert, die unsere Jugend mehr und
mehr zu einem Haufen gewaltverherrlichender Konsumidioten ohne
wirkliche ethische Vorstellungen macht. Offenbar hat es sich noch
nicht bis zu Geßner herumgesprochen, daß die wahren Feinde des
Friedens in den Schaltzentralen von Washington und Jerusalem sitzen.
Wir Nationalen lassen uns in Sachen Frieden aber nicht von denen
belehren, die seit Jahrzehnten als Vorreiter der Folter auftreten
und Verdächtigte in geheime Gefängnisse entführen sowie willkürlich
Angriffskriege vom Zaun brechen!
Die
Nationaldemokraten ließen es sich nicht nehmen, ihrerseits den
Toten des Volkes ein würdiges Gedenken abzuhalten und stellten am
Ende der Veranstaltung noch ein gutes Dutzend Grablichter auf dem
Friedhof ab. Auch im nächsten Jahr werden wir wieder am
Volkstrauertag präsent sein – ganz gleich, wie viele
Polizeibeamte vom Landrat herbeigekarrt werden, um die Bevölkerung
zu erschrecken. Natürlich hat auch Herr Geßner längst verstanden,
daß die NPD stets in friedlicher Absicht zum Volkstrauertag kommt.
Aber irgendwie muß man ja den Eindruck vermitteln, daß man die
Menschen vor der NPD schützen muß!
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