Offener Brief an die Volksbank Ulm 

 
Politische Verfolgung 2.0 - Volksbank Ulm kündigt Konto eines NPD-Mitglieds
 
Man gewöhnt sich ja an Einiges, wenn man über viele Jahre hinweg politisch in der NPD aktiv ist. Daß aber ein gewöhnliches Girokonto gekündigt wird, weil ein Bankkunde von diesem aus seinen Mitgliedsbeitrag an einen NPD-Kreisverband überweist, war für die Aktivisten des Kreisverbandes dann doch neu. Um gegen diese an die Ausgrenzung der Juden erinnernde Maßnahme zu protestieren, hat unser Kreisverband an den Direktor der Ulmer Volksbank einen offenen Brief geschrieben.

Hier finden Sie zudem ein historisches Dokument, das beweist, daß die Maßnahmen des Herrn Dworschak nicht neu sind (Seite 10): Unabhängige Nachrichten, 01/ 2001


Direktor Volksbank Ulm
Herrn
Jürgen Dworschak
Olgaplatz 1
89073 Ulm


Grundgesetz Artikel 3, Absatz 3: Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Sehr geehrter Herr Dworschak,

wie in unserem Telefonat angekündigt, erhalten Sie heute einen offenen Brief von mir.

Eines unserer Neumitglieder ist seit mehreren Jahren Kunde Ihrer Bankfiliale. Er hat ein geregeltes Einkommen, sein Konto war stets gedeckt. Nachdem er im Juni  seinen Mitgliedsbeitrag auf das Konto unseres Kreisverbandes überwiesen hat, erhielt er die Kündigung seines Girokontos ohne Angabe von Gründen.

Als aufmerksamer Bürger erfaßte er sofort den einzig möglichen Grund für die Kontokündigung – die Überweisung des NPD Mitgliedsbeitrages. Auf Anfrage konnte sich die Bankangestellte zunächst keinen Reim auf die Kündigung machen und verwies auf Sie. Telefonisch räumten Sie gegenüber Ihres Kunden die Kündigung wegen Mitgliedschaft in der NPD ein. Auch mir gestanden Sie dies in unserem Telefonat. Sie seien so „gerecht“ (?), uns dies mitzuteilen, wenngleich Sie dazu nicht verpflichtet seien und das Konto ohne Angabe von Gründen kündigen könnten. Sie hätten „Ihr Gewissen geprüft“ (!) und seien zu dem Entschluß gekommen, daß es gegen Ihre Geschäftsgrundsätze verstoße, ein NPD Mitglied als Kunde zu haben.

Bei der NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) handelt es sich um eine beim Bundeswahlleiter zugelassene demokratische Partei, welche nach den Grundsätzen des Parteiengesetzes aufgebaut ist und nach geltendem Recht und Gesetz handelt. Erneut steht die Eröffnung eines Verbotsverfahrens bevor, was wir sehr begrüßen. Eine Partei, die nichts Verbotenes tut, kann nicht verboten werden. Daher sind wir zuversichtlich, dieses Verfahren zu gewinnen. Anzeichen hierfür gibt es genug, nicht nur die ablehnende Haltung von Innenminister und Kanzlerin und die kleinlaut verkündete Aufschiebung des Verbotsantrages aus Mangel an Beweisen im vergangenen Juni.

Die Medien waren schon immer die Hure der Herrschenden. Sie haben unsere Partei im Sinne der Machthaber illustriert. Kaum jemand kennt unser Programm und unsere Ziele. Sogar der Name unserer Partei ist weitgehend unbekannt. Viele können mit dem Begriff „Nationaldemokraten“ nichts anfangen, die NPD aber kennen sie genau! So wird eine Hatz auf uns betrieben, die immer perversere Formen annimmt.

Unser Mitglied hat einen niedrigen Betrag an uns überwiesen. Er ist kein Funktionsträger oder Kandidat der Partei und trat nicht öffentlich in Erscheinung. Er ist einfaches Mitglied. Daß es genügt, Mitglied einer unliebsamen Partei zu sein, um eine Kontokündigung zu erhalten, eröffnet für uns Nationaldemokraten vor Ort eine neue Dimension der politischen Verfolgung. Kündigungen von Arbeitsstellen, Mietverträgen, das Verwehren der Mitgliedschaft in Vereinen, die Entfernung aus Feuerwehr und Technischem Hilfswerk usw. haben unsere Mitglieder bereits erlebt. Sie haben der so unendlichen wie oft auch unglaublichen Liste von Rechtsbrüchen und Schikanen nun ein neues Kapitel angefügt.

Es läßt mir vor Wut das Blut kochen, wenn ich unsere so genannten „Volksvertreter“ (wie bei der Volksbank frage ich mich, welches Volk hier überhaupt gemeint ist) wieder einmal über die untragbaren Umgangsweise mit der politischen Opposition in Ländern wie Weißrußland, der Ukraine, Rußland oder Ägypten weinerlichst jammern und klagen höre, während wir Nationaldemokraten in der BRD vogelfrei zu sein scheinen.

Unsere Gegner, welche sich selbst zu Gutmenschen erklärt haben, sind keinen Deut besser als jene, die sie anklagen. Sogar die Methoden der beklagten Verbrecher kopieren sie. Endlos erinnern sie an das Leid der Juden im Dritten Reich. Sie wurden mit Berufsverboten belegt, enteignet, angeprangert, vertrieben, aus dem öffentlichen Leben gedrängt  worden – und ihre Bankkonten wurden zunächst eingefroren, später beschlagnahmt!

Wie lange wird es noch dauern, bis Patrioten in Deutschland Armbinden tragen und in Lagern hausen müssen? Sie machen sich zum Werkzeug, ja zum Mittäter einer heuchlerischen Mischpoke, die Grund-, und Menschenrechte täglich mit Füßen tritt im Namen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Wir Nationaldemokraten sind wenige und haben beschränkte Mittel, uns zur Wehr zu setzten. Doch wir wollen uns nicht beklagen, denn wir wissen, daß wir auf der richtigen Seite stehen. Zivilcourage heißt nicht, in der großen Masse kopflos alles nachzuplappern und niederzuschreien, sondern als Einzelner die Probleme zu erkennen und gegen den Strom der Masse zu schwimmen.

Nach Feierabend erledige ich meine Parteiarbeit ohne Bezahlung, unter großen Entbehrungen und Gefahren. Keine hohen Staatsposten stehen mir in Aussicht, doch ich blicke zufrieden und glücklich in den Spiegel und die Augen meiner Kinder. Ich wage zu bezweifeln, daß dies bei den Bütteln dieses Systems genauso der Fall ist.

In der Verantwortung für die Zukunft (morgen), im Gedenken an die Vergangenheit (gestern), gilt es für uns Deutsche jetzt (heute) zu handeln.

Mit freundlichen Grüßen,

(Stefan Winkler)
Kreisvorsitze
nder

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