Bericht über den Verfassungsschutz 

Verfassungsschutz – Hüter der Demokratie oder kriminelle Organisation?

Die Kriminalpolizei Neu-Ulm kündigte unlängst an, ein Kommissariat für Staatsschutz zu errichten, das insbesondere Aktivitäten der „rechten Szene“ ins Visier fassen soll. „Damit reagiert die Polizeiführung auf die gestiegenen Aktivitäten in diesem Bereich nicht nur durch die rechtsradikale NPD. Diese Abteilung wird zuständig sein für Hakenkreuz-Schmierereien, verbotene Aufmärsche, politisch motivierte Kriminalität, die gegen den Staat und seine Institutionen gerichtet ist“, so die Illertisser Zeitung vom 22. März.

Während aber die selbsternannten Hüter der Demokratie regelmäßig mit erhobenem Zeigefinger vor der rechten Gewalt warnen, sieht die Realität anders aus. Zieht man nämlich von allen Straftaten, die den Rechten in die Schuhe geschoben werden, die Gesinnungsdelikte nach §86, §86a und §130 StGB ab und berücksichtigt dann noch, daß der sogenannte Verfassungsschutz seinen Teil zu den politisch motivierten Gewalttaten beiträgt, dann bleibt nicht mehr viel übrig.

Nach Dr. Thomas Mehnert, Autor des Buches „Schweinejournalismus – Wenn Medien hetzen, türken und linken“ handelt es sich bei 85 Prozent der rechtsradikalen Straftaten um Propagandadelikte. Außerdem könnten 61 Prozent der Fälle nicht aufgeklärt werden. Diese tauchten aber wegen des zu vermutenden „rechtsradikalen Hintergrunds“ trotzdem in der Statistik auf. Dabei lehrt die Erfahrung, daß etwa bei Hakenkreuz-Schmierereien die Täter meist nicht rechts zu suchen sind. Denn oft ist die Taktik der Schmierfinken gerade die, die Spur der Ermittler auf die Rechten zu lenken.

Die Rolle der staatlichen Institutionen, die das Aufflammen der Nationalen Opposition bekämpfen, ist sehr kritisch zu hinterfragen – insbesondere die des Verfassungsschutzes. Schaut man nämlich in die Vergangenheit, so haben sich die Helferchen dieser Einrichtung wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.

Eine von vielen fragwürdigen Gestalten war Thomas Dienel. Als Scharfmacher und Provokateur par excellence gipfelte sein schamloses Treiben darin, daß er nach dem Tod von Heinz Galinski, seinerzeit Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, blutende Schweineköpfe auf das Gelände einer jüdischen Einrichtung warf. Er flog im Jahr 2000 als VS-Diener auf.

Verwiesen sei weiter auf das Beispiel von Tino Brandt, der in den 90er Jahren in der NPD Thüringen aktiv war. Mit seinen messerscharfen Parolen und seinem militanten Auftreten schadete er dem Ruf der Partei nachhaltig. 2001 kam dann ans Licht, daß er im Dienst des Verfassungsschutzes stand. Ein weiterer Prototyp des im Auftrag der Demokratie gewalttätigen Agenten ist Carsten Szczepanski, der insbesondere in der Skinhead-Szene aktiv war und den Medien durch die von ihm organisierten Konzerte und Demonstrationen vielfach Schießpulver für den Kampf gegen die Nationalen lieferte.

Zwei Männer, die für den Verfassungsschutz tätig waren und aus dem Hintergrund die Fäden für „große Projekte“ zogen, waren Bernd Schmitt und Didier Magnien. Ersterer wirkte beim Brandanschlag auf ein türkisches Wohnhaus in Solingen 1993 als Einpeitscher, um die Täter zu ihrem Wahnsinnsvorhaben zu bewegen. Der Franzose Magnien diente dagegen dem Münchner Martin Wiese bei seinem geplanten Anschlag auf das Jüdische Zentrum als Waffenlieferant.

Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen – so zum Beispiel um zwei der drei Männer, die der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag den Rücken gekehrt und sie mit allerlei Vorwürfen konfrontiert hatten. Tatsache ist, daß der Verfassungsschutz selber Straftäter anheuert oder zumindest auf seine Agenten Druck ausübt, damit diese Straftaten begehen. Diese Art des „Kampfes gegen Rechts“ hat mit Demokratie nicht das Geringste zu tun und bedeutet nichts anderes als die Kapitulation des Systems vor der argumentativen Auseinandersetzung mit der politischen Opposition. Wir Nationaldemokraten sind jedoch bestrebt, uns nicht vom rechten Weg abbringen zu lassen – und dieser schließt nun mal Gewalt als Mittel der Politik aus!

zurück