Ratiopharm-Arena: türkische Fans randalieren | ||
Neu-Ulm schreitet voran: Türkische Fan-Randale auch bei uns Berlin, 13. Mai 2012: 600 Galatasaray-Fans halten in Berlin die Polizei auf Trab. Mönchengladbach, 21. Juli 2010: Randale beim Freundschaftsspiel zwischen Galatasaray und Fenerbahce, drei Verletzte, sieben Festnahmen. EM-Vorrunde, Juni 2008: Nach dem 2:0-Sieg der Portugiesen kommt es in Frankfurt zu Ausschreitungen von türkischen Fans. Was man bisher nur aus Großstädten kannte, durften die Ulmer Basketball-Fans nun auch vor Ort erleben: Während die ganze Republik über die Sicherheit in Bundesliga-Stadien lamentiert, bemerkt nun vielleicht so mancher, daß Gewaltbereitschaft im Sport nicht zuletzt ein Zuwanderungsproblem ist. Am Mittwoch Abend besiegten die Ulmer Basketballer den türkischen Club Galatasaray Istanbul klar mit 91 zu 70. Nach der Partie provozierte ein 20-jähriger Türke seine enttäuschten Landsleute mit einem Schal von Besiktas Istanbul, dem Erzrivalen von Galatasaray. Sofort stürmen 30 türkische Fans los. Die Polizei konnte die Meute nur durch den Einsatz von Pfeffergas zurückhalten. Drei Polizisten wurden verletzt. Zuvor hatten zwei junge Türken Bengalo-Fackeln vor der Halle gezündet. Insbesondere die Südwest-Presse gab sich reichlich Mühe, den Fall herunterzuspielen. Wer nur die Überschrift und die einleitenden Sätze liest, weiß nichts davon, daß sowohl die Provokation als auch die Verletzung der drei Polizeibeamten auf das Konto der Immigranten ging. Im Text erfährt man dann, daß „die Szenerie danach schnell befriedet“ war. Auf dem Portal www.ulm-news.de liest man zudem, daß die Fans während des Spiels ihre Mannschaften „friedlich und verbal“ angefeuert haben. Der Versuch, über die Suchmaschine Google die Berichterstattung der überregionalen Medien zu diesem Vorfall einzusehen, führt schnell zu der Erkenntnis, daß diese nicht existiert. Während es rassistische Beleidigungen von italienischen Fans beim Europa-League-Spiel zwischen Tottenham Hotspur und Lazio Rom im September 2012 in die internationalen Sport-Schlagzeilen schaffen, interessiert der Angriff einer Horde von Mitbürgern mit Migrationshintergrund auf deutsche Polizisten überregional keine Sau. Nun dürfen wir also auch beim Sport erfreut zur Kenntnis nehmen, daß die kulturelle Vielfalt zugewanderter Fachkräfte unsere Region bereichert. Freuen wir uns auf weitere multikulturelle Herzlichkeiten unserer türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserem bunten Landkreis! |
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