Warum
Deutschland keine EU braucht
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Im zweiten Teil
der Kolumne "Politische Randnotizen" wollen wir weitere
Argumente dafür bringen, daß die Europäische Union Deutschland
nur schadet.
6. Die EU sichert die Herrschaft
der Großkonzerne.Gerne
geben sich die Brüsseler Eurokraten als die Anwälte des kleinen
Mannes aus. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Die EU hat sich
der Globalisierung voll und ganz verschrieben. Folgerichtig vertritt
man in der EU-Kommission lieber die Interessen von Großindustrie,
Banken und Versicherungen, als die der Menschen in Europa - siehe
Euro-Einführung, Öffnung der Märkte, Niederlassungsfreiheit,
Osterweiterung, Dienstleistungsrichtlinie usw. usf. Am 1. Mai 2009
oder 2011 wird das letzte große Hindernis zur vollständigen
Versklavung des Kontinents fallen. Dann nämlich werden alle
Arbeitnehmer aus den östlichen Beitrittsstaaten die Freiheit haben,
sich dort einen Arbeitsplatz zu suchen, wo sie es wünschen. Gerade
jetzt, da die auf Pump hochgepuschte Wirtschaft Osteuropas wie ein
Kartenhaus zusammenbricht, hätte dies verheerende Folgen für
Deutschland.
Daß sich die Konzernlobby europaweit bestens
organisiert hat, beweist der "European Round Table of
Industrialists" (ERT), eine Lobbyorganisation, die europaweit
nicht weniger als 6,6 Millionen Menschen beschäftigt und daher
über gewaltige Druckmittel verfügt. 45 Industriekonzerne sind hier
unter dem Vorsitz von Nokia-Chef Jorma Ollila vertreten. Die ERT
hatte maßgeblichen Einfluß auf wegweisende Entscheidungen der
EU-Kommission und ist nach wie vor bemüht, neue
Steuerschlupflöcher für Großkonzerne aufzureißen,
Arbeitnehmerrechte zu lockern und weitere liberalisierende
Maßnahmen europaweit durchzusetzen. Folgerichtig
bezeichnete Ex-Kommissionspräsident Jacques Delors die ERT als den
„entscheidenden Teil des EU-Apparats“.
7. Der Euro ist ein immenses Risiko
für Europa.
Lange
Jahre galt der Euro als die größte Errungenschaft der EU und als
Wachstumsmotor in Zeiten der Globalisierung. Alle Kritiker wurden in
der Öffentlichkeit totgeschwiegen – wie etwa der Ökonom Wilhelm
Hankel, der vor zwei Jahren erneut das Scheitern der Währungsunion
voraussagte. Sein Einwand: die damalige Stärke des Euros basierte
zu einem großen Teil auf Spekulation. Während man seinen Warnungen
damals keine Aufmerksamkeit schenkte, sind sie heute aktueller denn
je. Jetzt, da die Globalisierungsblase platzt, stehen viele
Euro-Staaten vor dem Staatsbankrott. Neben den Schuldenmeistern
Italien und Griechenland und den von Immobilienkrisen befallenen
Staaten Irland und Spanien gehört hierzu auch Österreich. Dessen
Banken überwiesen jahrelang großzügige Summen nach Osteuropa, wo
die Wirtschaft wuchs und Kredite als sicher galten. Da das Wachstum
der zehn Beitrittsstaaten von 2004 nur auf Pump basierte und wegen
der Finanzkrise kein weiteres Geld fließt, befindet sich die
Wirtschaft samt dem Wert der Währungen dort im freien Fall. Dies könnte
man nur dadurch verhindern, daß die stabileren Mitgliedsstaaten mit
Milliardenkrediten in die Bresche springen. Da diese momentan jedoch
genügend eigene Probleme haben, ist es wahrscheinlicher, daß sich
Europas Staaten nach und nach aus der Währungsunion zurückziehen
und mittels einer eigenen Währungspolitik versuchen, die Auswüchse
der Krise im eigenen Land in Grenzen zu halten. Sollte
Deutschland jedoch am Euro festhalten, was angesichts der
EU-Besessenheit unserer Elite wahrscheinlich ist, käme dies einer
wirtschaftlichen Katastrophe gleich.
8. Die EU mißachtet Tier- und
Umweltschutz und erstickt die deutsche Landwirtschaft.
In der
Öffentlichkeit wenig bekannt ist die Tatsache, daß die Politik der
Europäischen Union die Massentierhaltung unterstützt, anstatt sie
zu bekämpfen. Maßgeblich dafür verantwortlich sind die
sogenannten Abschlachtprämien. Schlachtkonzerne erhalten eine
pauschale Prämie pro geschlachtetem Tier, die unabhängig davon
ist, ob die Tiere artgerecht gehalten wurden oder ob das produzierte
Fleisch auch Verwendung hat. So kann es zu solch abartigen Fehlzuständen
kommen, daß Kälbchen nach einer Lebens- und Leidenszeit von
wenigen Wochen geschlachtet werden und ihre Kadaver auf dem Müll
statt auf der Fleischtheke des Metzgers landen! Auch für den Export
von Schlachtvieh ins Ausland können die Konzerne kräftig
abkassieren. Meistens werden die Tiere in den Libanon verfrachtet,
wo sie dann durch Schächten getötet werden. Auf diese Weise
finanziert der Steuerzahler die von ihm abgelehnte
Massentierhaltung.
Die EU-Landwirtschaftspolitik ist darauf
ausgerichtet, kleinen Höfen den Garaus zu machen, während Großbetriebe
die Subventionen einstreichen. So erhielten 2003 die Hälfte aller
Bauern in der EU nur 4 Prozent der Fördermittel, während 2,2
Prozent der Landwirte rund ein Viertel aller ausgezahlten
Subventionen entgegennahmen! Die Agrarreform vom Herbst 2008 verstärkt
dieses Gefälle und schadet insbesondere den Landwirten in
Mitteldeutschland. Auch die Reform der Zuckermarktordnung, die vor
wenigen Jahren über die EU-Bühne ging, hat verheerende Folgen für
deutsche Landwirte. Diese Regelung drückt die Preise für
Zuckerrüben nach unten, um den Zuckerimport aus Drittweltländern
zu erleichtern. Gleichzeitig können sich die internationalen
Ölmultis ein Loch in den Bauch freuen, da das Aus der Zuckerrübe
auch der Förderung von Biodiesel einen Tiefschlag versetzt. Denn
die Zuckerrübe ist, was die Flächeneffizienz zur
Biodieselherstellung betrifft, die geeignetste Anbauform unter allen
einheimischen Pflanzen. Diese sowie viele weitere Beispiele belegen,
daß es den deutschen Bauern wesentlich besser ginge, wenn
die Bundesrepublik die Subventionierung der Landwirtschaft in die eigene Hand nehmen
würde.
9. Die EU
tritt für Einwanderung und Überfremdung ein.
Stets hat sich
die Europäische Union für eine Überfremdung der Völker Europas
stark gemacht. Beispielhaft dafür ist die Aufnahme von 10.000
Irak-Flüchtlingen, die im Herbst letzten Jahres beschlossen wurde.
Das Flüchtlingselend das die USA zu verantworten haben, muß nun -
wie so oft - Europa ausbaden. Deutschland nimmt dabei eine
Vorreiterrolle ein und nimmt rund ein Viertel der genannten 10.000
Flüchtlinge dauerhaft auf. Für die Zukunft ist eine weitere
Überfremdung vorprogrammiert. Die EU hat mit ihrer Expansionswut,
die mit der Aufnahme von zehn mittel- und osteuropäischen Staaten
am 1. Mai 2004 einen vorläufigen Höhepunkt erreichte, dazu
beigetragen. Am 21. Dezember 2007 wurde der Schengen-Raum nach Osten
erweitert. Mit fatalen Folgen für die Sicherheit Bürger
Deutschlands. Trotz aller Desinformationskampagnen von Seiten des
Innenministeriums und der Medien drangen Zahlen in die
Öffentlichkeit, die das Ausmaß offenlegten. So
wurden innerhalb von 18 Tagen nach der Grenzöffnung mehr illegale
Einwanderer aufgeschnappt, als im gesamten ersten Halbjahr 2007! Die
Zahl der gestohlenen Autos in der Grenzstadt Görlitz stieg im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1200 Prozent an! Konrad Freiberg,
Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sagte dazu: "Es ist
genau das eingetreten, was wir erwartet haben." Für die
Zukunft ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil: Sollte der
EU-Beitritt der Türkei Realität werden, so darf sich das Abendland
auf einen Zuwanderungsstrom vorbereiten, gegen den die letzten vier
Jahrzehnte geradezu harmlos waren. Schätzungen gehen von 15 bis 20
Millionen zusätzlichen Einwanderern aus! Dies hätte wohl die
endgültige Islamisierung des (noch) christlichen Europas zur Folge.
10. Die EU ist ein
Vasallenkonstrukt der USA. Die
Kriegseinsätze der letzten Jahre haben bewiesen: Die EU ist genau
das Gegenteil dessen, was sie sein sollte, nämlich ein Gegengewicht
zur hegemonialen Weltmacht USA, die auf dem ganzen Globus ihre
Interessen mit aller Macht durchsetzen will. Die Staaten
Europas haben die kriegerischen Unterfangen auf dem Balkan, in
Afghanistan, im Irak und im Libanon unterstützt und damit dazu
beigetragen, daß das Völkerrecht noch mehr aufgeweicht und
instrumentalisiert wird. In US-höriger Manier werden die
Streitkräfte Europas zu einer auf internationale Einsätze
zugeschnittenen Armee umgerüstet, die den eigentlichen Zweck der
Heimatverteidigung längst aufgegeben hat. Bei all den
Umstrukturierungsmaßnahmen berufen sich die Herrschenden auf eine
nichtexistierende westliche Wertegemeinschaft, in der sich die
moralische Verbundenheit Europas zu den USA wiederspiegeln solle.
Fakt ist, daß sich Europa in ethischer Hinsicht nicht von einem
Staat belehren lassen muß, der mit Angriffskriegen internationales
Recht bricht und in dem Folter zur gängigen Praxis gehört. Zudem
steht die Gesellschaft der Vereinigten Staaten symbolisch für
Konsumwahn, geistige Leere, Dekadenz und Werteverfall. Die westliche
Wertegemeinschaft ist nichts anderes als eine verlogene Worthülse,
mit der die politische und wirtschaftliche Unterwerfung Europas
sowie die Amerikanisierung unserer Kultur verschleiert werden soll! Es
geht auch anders - das Europa der Vaterländer
Der französische Staatspräsident Charles De Gaulle
entwickelte seinerzeit die Vision eines Europas der Vaterländer -
ein Verbund aus souveränen Nationalstaaten, die dort
zusammenarbeiten, wo sie gemeinsame Interessen haben, gleichzeitig
aber nicht dem Diktat einer übergeordneten Instanz unterworfen sind
und in denen die Staatsgewalt vom jeweiligen Staatsvolk ausgeht.
Europa kann sich auf eine lange und traditionsreiche Geschichte
berufen und es muß aufhören, sich selbst als ein unbedeutendes
Anhängsel der Vereinigten Staaten von Amerika zu betrachten!
Vielmehr könnte eine europäische Zusammenarbeit unter Einbezug
Rußlands zu einem wirtschaftlichen Aufstieg des Kontinents und
einem Ende der US-Tyrannei über die Völker der Erde führen.
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