Warum
Deutschland keine EU braucht
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Um die
Internetseite der NPD Neu-Ulm mit mehr politischem Leben zu füllen,
wollen wir mit der Kolumne „Politische Randnotizen“ von nun an
in unregelmäßigen Abständen zu politischen Sachthemen Stellung
nehmen. In der ersten Kolumne soll es um den Nutzen und Unnutzen der
Europäischen Union gehen. In einem zweiteiligen Beitrag soll in
Form von zehn Thesen beweisen werden, daß Deutschland keine EU
braucht.
1. Die EU ist antidemokratisch.
Während
sich die Eurokraten gerne als die Humanisten des neuen Zeitalters
ausgeben und die von Beethoven geraubte Europahymne die angebliche
Verbrüderung der Völker unter dem Banner der EU preist, sieht die
Realität anders aus. Kein zweites Staatengebilde auf dem Globus
raubt den Nationalstaaten ähnlich viele Kompetenzen und ist
gleichzeitig so wenig aus dem Willen der Bürger hervorgegangen. Während
die EU-Kommission keinerlei demokratische Legitimation besitzt und wie ein kommunistisches Zentralkomitee über die Völker
Europas herrscht, ist das EU-Parlament, das als einzige
EU-Institution von den Völkern des Kontinents gewählt wird,
irgendwo zwischen zahnlosem Tiger und Marionette anzusiedeln.
Beispielhaft ist das nachfolgende Zitat des luxemburgischen
EU-Politikers Jean-Claude Juncker: „Wir beschließen etwas,
stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab. Wenn es dann
kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten
gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir
weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
2. Die EU raubt den Nationalstaaten
ihre Souveränität.
Die Europäische
Union wird gerne als Staatenbündnis bezeichnet. Andere gehen ein
Schritt weiter und sehen die ganze EU bereits als einen föderalistischen
Staat, dessen „Bundesländer“ die Mitgliedsstaaten sind. Doch
auch diese Deutung ist noch zu milde. Treffender wäre es, die EU
als demokratisch nicht legitimierten Zentralstaat zu bezeichnen der
aus insgesamt 27 regionalen Sektoren besteht, welche den Weisungen
aus Brüssel voll und ganz Folge zu leisten haben. Den
Nationalstaaten wurden längst die wichtigsten Kompetenzen geraubt,
die einen souveränen Staat ausmachen – dazu zählen unter anderem
die Außen- sowie die Währungspolitik. Daß die EU wie ein Tyrann
über den Staaten des Abendlandes herrscht, sieht man allein daran,
daß nationale Gesetze fast nur noch aufgrund von EU-Richtlinien
zustande kommen. So werden in Deutschland 80 (achtzig!) Prozent
aller neuen Gesetze im Bereich Wirtschaft nur deshalb erlassen, um
den Richtlinien aus Brüssel zu genügen. Auf den übrigen
Politikfeldern sind es immerhin über 50 Prozent.
3. Die EU ist ein bürokratisches
Monster.
Nicht weniger
als 26.000 Mitarbeiter der EU-Kommission überschütten die Staaten
tagtäglich mit Richtlinien, die teilweise so grotesk und irrsinnig
sind, daß sie auf der Witzseite der Fernsehzeitung sehr viel besser
aufgehoben wären, als im Amtsblatt der Union. Vor Jahren machte
sich die EU zum Gespött, indem sie die Krümmung von
„EU-Gurken“ gesetzlich festlegte. Gerne zitiert wird auch das
Beispiel der „EU-Verordnung über den Import von
Karamellbonbons“, die aus 25.911 Wörtern besteht, während die
Unabhängigkeitserklärung der USA mit 300 Wörtern auskommt. Wer
glaubt, solche bürokratischen Lachnummern gehörten der
Vergangenheit an, hat sich getäuscht. Unlängst wurde allen
italienischen Restaurants zum Schrecken die vermeintlich harmlose
Pizza Napoletana in eine maßgeschneiderte EU-Zwangsjacke gesteckt.
Sie darf laut EU-Richtlinie höchstens 35 cm Durchmesser haben; ihr
Boden muß eine Dicke von 4 mm besitzen. Immerhin erlaubt die
Richtlinie beim letztgenannten Meßwert Abweichungen von bis zu zehn
Prozent. Diese und ähnliche Auswüchse des Rinderwahns verursachen
bei Europas Unternehmen Kosten von jährlich 600 Milliarden Euro –
das ist weit mehr als das doppelte des Staatshaushalts der BRD! Doch
die Bürokratie hat System und ist von den Lobbyisten politisch
gewollt. Denn die Lobbyisten aus der freien Wirtschaft setzen ihre
Interessen nicht – wie viele Leute glauben – mit Schmiergeld
durch, sondern zunehmend, indem sie den im Gesetzesdschungel
vollkommen desorientierten EU-Parlamentariern ihr fundiertes
Expertenwissen anbieten. Hätten diese selbst den Durchblick im Brüsseler
Richtlinienlabyrinth, so wäre die Lobby plötzlich überflüssig.
4. Die
EU ist ein Hort von Korruption und Vetternwirtschaft.
Wo sich die Bürokratie
ungestört austoben kann, ist die Korruption meist nicht weit – so
auch in den Schaltzentralen der Union. Beispielhaft ist der Fall des
EU-Rechnungshofes, in welchem die mutige Spanierin Marta Andersen
gegen die grenzenlosen Schlampigkeiten anzukämpfen versuchte. Frau
Andersen wies nach, daß 95 (fünfundneunzig!) Prozent aller
Zahlungsvorgänge der genannten EU-Behörde als „unrechtmäßig“
oder „unzuverlässig“ einzustufen seien! Laut Untersuchungen aus
dem Jahr 2005 verschwinden jährlich acht Prozent des gesamten
EU-Haushaltsvolumens im Nichts – also an Stellen, wo niemand mehr
nachvollziehen kann, wofür die betreffenden Mittel eigentlich
verwendet wurden. Diese Fakten belegen, daß Korruption und
Bestechlichkeit bei der EU zu Hause sind. Im Jahr 1999 mußte die
gesamte EU-Kommission aufgrund von Korruptionsvorwürfen geschlossen
zurücktreten. Um weitere Pannen dieser Art zu vermeiden, geht man
gegen kritische Köpfe mit allen Mitteln der Kunst vor. So wurde der
genannten Frau Andersen im EU-Rechnungshof schlichtweg Hausverbot
erteilt. Ein anderer, der die Widerwärtigkeit der EU-Schergen zu spüren
bekam und sich aber dennoch nicht unterkriegen ließ, war der
ehemalige EU-Beamte Paul van Buitenen, Autor des Buches
„Korruptionskrieg in Brüssel – Kampf um mehr Transparenz in
Europa“. Aufgrund seiner kritischen Recherchen wollte man ihn um
jeden Preis loswerden. Buitenen: „Menschen, die sich vorwagten und
Widerstand leisteten, wurden bekämpft wie Ratten, die es
auszurotten gilt“.
5. Deutschland
nimmt nur die Rolle des Zahlmeisters ein.
Daß
die EU klar zwischen Gewinnern und Verlierern unterscheidet, pfeifen
die Spatzen von den Dächern. Einzelne Staaten zahlen weit mehr an
die EU, als sie an Leistungen in Form von Subventionen zurückerhalten.
Die EU sieht sich gewissermaßen als gigantische
Umverteilungsmaschinerie, die das Geld der wirtschaftlich starken
Staaten in die Kassen der Netto-Empfänger schaufelt. Absolut
gesehen ist Deutschland der größte Nettozahler der Union; gemessen
am jeweiligen Sozialprodukt überweisen Staaten wie Niederlande oder
Schweden ähnlich hohe Summen nach Brüssel. Großbritannien genießt
nach wie vor Sonderkonditionen, die Maggie Thatcher in den 80ern
ausgehandelt hat. Frankreich profitiert dagegen von der enormen
Subventionierung der Landwirtschaft durch das Brüsseler Regime.
Nach dem Ökonomen Frank Ulrich Willeke zahlte die BRD zwischen 1990
und 2003 rund 170 Milliarden Euro mehr an
Brüssel, als von dort nach Deutschland zurückfloß. Die von
vielen Seiten so hochgeschätzte deutsche Zahlungsmoral wurde beim
EU-Gipfel von 2005 erneut unter Beweis gestellt. Kurzerhand sprang
Kanzlerin Merkel stellvertretend für den zum Schweigen verurteilten
deutschen Steuerzahler in die Bresche, als es darum ging, wie man
ein zwei Milliarden Euro großes Haushaltsloch stopfen solle.
Lachende Dritte waren Polens Kaczynski-Zwillinge, die sich gerade zu
dieser Zeit in wüsten Beschimpfungen gegenüber Deutschland übten.
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