Nachruf Dr. Gerhard Frey

Wie erst gestern bekannt wurde, verlor die deutsche Rechte bereits am 19. Februar 2013 einen der größten Verfechter ihrer Sache: Nach kurzer Krankheit verstarb Dr. Gerhard Frey im Alter von 80 Jahren im Kreise seiner Familie.

Der Gründer und langjährige Vorsitzende der Deutschen Volksunion (DVU) wurde 1933 in Cham in der Oberpfalz geboren. Er entstammte einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und studierte nach dem Abitur Rechts- und Staatswissenschaften. 1960 promovierte er zum Thema „Handelsverflechtungen Österreichs mit Deutschland“.

Seit 1959 war er Herausgeber und Chefredakteur der National-Zeitung, eines der wichtigsten und seriösesten rechten Presseorgane. Nicht wenige nationale Aktivisten fanden in ihr den Einstieg in die Bewegung. So erinnert sich auch Holger Apfel daran, wie er „in Hildesheim in den 80er Jahren seine erste National-Zeitung erwarb.“

Auch mit seiner 1986 gegründeten DVU erzielte er große Erfolge: Landtagseinzüge in Bremen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Unter anderem seiner Kompromissbereitschaft ist das Zustandekommen des Deutschlandpakts mit der NPD aus dem Jahre 2004 zu verdanken, nach der ab da an nur noch eine der beiden großen rechten Parteien zu Wahlen antrat. Eine seiner letzten großen Taten für Partei und Volk war der Verzicht auf die Rückzahlung eines Darlehens, das er der DVU in Höhe von 1 Millionen Euro gewährte hatte. Hierdurch war die Verschmelzung von DVU und NPD erst möglich geworden!

Unser Beileid gilt seiner Frau, Kindern und Enkeln. In tiefer Verbundenheit und Dankbarkeit für sein Streben nach einem freien und geeinten Vaterland, verneigen wir uns vor diesem großen und prägenden Politiker der Nachkriegszeit.

 

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