SPD-Ortsverein
wählt "Türkischstämmigen" zum Ortsvorsitzenden
Kasim Kocakaplan – so heißt der neue Star und Vorsitzende des
SPD-Ortsvereins der Kleinstadt Illertissen. Wie bereits der ziemlich
unschwäbisch klingende Name erahnen läßt, handelt es sich um
einen aus der Türkei stammenden Mitbürger, der von der SPD so
begeistert war, daß er sich bereits zwei Jahre vor dem im Jahr 1997
erfolgten Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft zum Eintritt in
den SPD-Ortsverein Illertissen entschied und dort schon bald
verschiedene Vorstandsämter angenommen hat. In seiner Laudatio
betonte der nach zwei Amtsperioden abgewählte ehemalige Illertisser
Bürgermeister und jetzige stellvertretende SPD-Vorsitzende des
Bezirks Schwaben Dr. Karl-Heinz Brunner, daß es sich bei dem
frischgebackenen Ortsvorsitzenden um ein „gelungenes
Integrationsvorbild“ handelt (Illertisser Zeitung vom
21.02.2011).
Was dieser hochrangige Provinzpolitiker mit diesem hohlen und
abgedroschenen Begriff “Integration“ meinte, erschließt sich
dem SPD-fernen Beobachter jedoch nicht. Es ist jedenfalls kaum zu
vermuten, daß dies eine Anspielung auf den Satz „Ich bin stolz,
ein Deutscher zu sein“ war, mit dem Kocakaplan die versammelte
Internationale konfrontierte. Hätte ein originär-deutscher
Bewerber um einen SPD-Ortsvorsitz einen solchen Ausspruch gewagt,
dann hätte er wohl nicht die geringsten Chancen gehabt, in dieses
Amt gewählt zu werden – vielmehr hätten die in Ohnmacht
gefallenen Genossinnen und Genossen während einer Unterbrechung mit
Riechsalz belebt und aufgrund des Schocks, daß derartige
„rechtsradikaler“ Geisteshaltung entstammenden Aussprüche in
den eigenen Reihen möglich sind, psychotherapeutisch betreut werden
müssen. Aber nachdem dieser “stolze Deutsche“ u.a. auch einen
Arbeitskreis leitet, der sich mit “Integration“ befaßt und der
autochthonen Bevölkerung mit dem im letzten Jahr veranstalteten „Multikultifest“
gezeigt hat, was “Integration“ ist, haben die Roten verstanden
und richtig gehandelt.
Derartige „gelungene Integrationsvorbilder“ sind in der SPD
nichts Neues, glänzt doch in deren Reihen auch der ehemalige
`Europa-Abgeordnete´ mit dem wohlklingenden Namen „Vural Öger“,
der ein paar Jahre, nachdem er vom damaligen Bundespräsidenten
Johannes Rau für sein interkulturelles Engagement und für seine
Unterstützung zur Integration der ausländischen Einwohner in
Deutschland das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen
hatte, prophetisch verkündete: „Im Jahr 2100 wird es in
Deutschland 35 Millionen Türken geben. Die Einwohnerzahl der
Deutschen wird dann bei ungefähr 20 Millionen liegen. Das, was
Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat,
werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und
gesunden Frauen verwirklichen“ (FOCUS Online vom 26.05.2004). Daß
die Zeitung `Hürriyet´ dies ebenfalls als „Witz“ verstanden
hat, wie Öger dieses Zitat später erklärte, ist zu bezweifeln.
Es wird spannend, wenn ein derartiges „gelungenes
Integrationsvorbild“ irgendwann einmal auch den SPD-Bundesvorsitz
übernimmt. Koalitionen mit den Integrationswundern anderer Parteien
wie dem Vorsitzenden des für gewöhnlich bevorzugten
SPD-Koalitionspartners Bündnis 90/Die Grünen bekämen auf diese
Weise eine völlig neue Qualität. Der waschechte Vorzeige-Schwabe
Cem Özdemir hat nämlich – wie Genosse Öger – ebenfalls in der
`Hürriyet´ über die Entwicklung des Deutschen Volkes
philosophiert: „Die Deutschen werden bald – wenn sie an ihrer
Situation nichts ändern – durch unsere gesunden türkischen Männer
und Frauen weggeboren, im wahrsten Sinne des Wortes. Schon bis 2050
erwarten wir eine demographische Entwicklung, mit der die türkischstämmige
Minderheit zur Majorität wird und die Geschicke des Landes
entscheidend mitbestimmen kann“ (Recklinghäuser Zeitung vom
17.09.2010).
Daß diese Äußerungen seitens der “türkischstämmigen“
Politiker nicht als bedauernswerte Entwicklung oder gar als ein
„Witz“ verstanden werden, sondern daß es sich hierbei um eine
langfristige Strategie handelt, hat der “grüne“ Multi-Funktionär
Daniel Cohn-Bendit schon vor vielen Jahren verraten: „Wir, die Grünen,
müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach
Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für
ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den
Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern“
(fakten Nr. 11 / 2010, S. 7).
Das letzte Sahnehäubchen „gelungener Integration“ wird eines
Tages aufgetischt werden, wenn die „gelungenen
Integrationsvorbilder“ ihre Koalitionsverhandlungen auf türkisch
führen. Das wäre dann der letzte lustige Schritt zur Vollendung
der von Bundespräsident Wulff gewünschten „Bunten Republik
Deutschland“ (BRD).
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