Bericht zum Infostand in Memmingen

Aktionstag mit Infostand in Memmingen
 
Am Samstag führte unser Kreisverband gemeinsam mit Kameraden aus dem Allgäu einen Infostand in der Memminger Innenstadt durch. Die drückende Hitze konnte nicht verhindern, daß sehr viele Passanten am Infostand stehen blieben, sodaß der Bestand an Kugelschreibern, Feuerzeugen und Streichhölzern schon nach drei Stunden erschöpft war. Auch etliche Exemplare der Deutschen Stimme sowie zahlreiche Parteiprogramme und Flugblätter – vor allem zu den Themen Asylflut und TTIP – konnten unters Volk gebracht werden. Zeitgleich verteilten weitere Aktivisten in einem Memminger Wohngebiet Flugblätter mit den Forderungen der NPD zur Asylproblematik.
 
Das Asylthema war folgerichtig auch der Dauerbrenner unter den Gesprächsthemen. Überall herrscht Unverständnis und Wut über die Blindheit der Politik gegenüber den Problemen, die von Flüchtlingen ausgehen. Wer am Stand den Leuten zuhörte, mußte sich zwangsläufig die Frage stellen, wie die Meinungsforschungsinstitute zu ihren Resultaten kommen, wonach in der deutschen Bevölkerung angeblich eine so große Aufnahmebereitschaft bestehe.
 
Ein interessantes Gespräch entwickelte sich mit einer mittelalterlichen Frau, die etwas Infomaterial an sich nahm und dann zum Besten gab, daß sie dies aus einem ganz anderen Grund täte – sie sei nämlich bei der Antifa. Auf den Hinweis, daß sich unsere Begegnungen mit der Antifa sonst nur auf feige Denunziationen, Sachbeschädigungen und Drohungen beschränkten, wußte sie dann nicht wirklich etwas zu erwidern. Auch wird es ihr Geheimnis bleiben, wie sie ihre grundsätzliche Haltung, daß sie generell nicht gegen etwas sei, sondern immer nur für etwas, mit ihrer Mitgliedschaft in einer Vereinigung, die sich ausschließlich durch „Anti“ definiert, unter einen Hut bekommt.
 
Immerhin herrschte dann Einigkeit darüber, daß die Kriegspolitik des Westens einen Großteil der Flüchtlingsströme überhaupt erst verursacht hat. Ihre von uns geteilte Ansicht, daß es am besten sei, wenn die Flüchtlinge in ihrer Heimat eine vernünftige Lebensgrundlage hätten, führte aber unsererseits zu der Einsicht, daß die gute Frau nicht wirklich verstanden hat, in welcher Organisation sie da überhaupt aktiv ist.
 
Insgesamt war es ein erfolgreicher Aktionstag, an dem wir es vielen von Vorurteilen besessenen Passanten unmöglich machten, ihr wirklichkeitsfremdes Bild vom dumpfen Nazi, der nur auf Krawall aus ist, bestätigt zu finden und an dem wir sehr viele Bürger erreichen konnten.
 

 

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