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NPD-Aktionstag in Kaufbeuren:
„Asylanten von der Straße jagen“
NPD-Aktivisten
der Kreisverbände Neu-Ulm/ Günzburg und Memmingen/ Unterallgäu
waren gestern in Kaufbeuren unterwegs, um den dortigen Kreisverband
bei der Durchführung eines Aktionstags mit Infostand und
Flugblattverteilung zu unterstützen.
Der berüchtigte Rathaus-Klüngel sorgte dafür, daß die eigentlich
recht unspektakuläre Information über einen angemeldeten
NPD-Infostand zu unseren Gegnern weitergeleitet wurde, sodaß diese
zu einer Gegenveranstaltung mobilisieren konnten. Die Polizei hielt
es nicht für nötig, uns vorab darüber zu informieren –
angeblich sei die Gegenveranstaltung erst am Freitag Abend
angemeldet worden (Das Versammlungsgesetz sieht vor, daß eine
Anmeldung mindestens 48 Stunden vor Versammlungsbeginn vorliegen muß).
Dafür wurde den Verantwortlichen aber erlaubt, den
Veranstaltungsort noch am Samstag Vormittag kurzfristig zu ändern.
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Wie
dem auch sei, dem NPD-Infostand schadete es überhaupt nicht, daß
ab etwa 10 Uhr eine Truppe von Schwarzafrikanern vor der
Dreifaltigkeitskirche mit Unterstützung eines Asylhelferkreises und
einzelner linker Aktivisten verschiedene Tänze unter ohrenbetäubendem
Trommellärm aufführte. Denn während in den ersten anderthalb
Stunden recht wenige Passanten am NPD-Infostand anhielten, nahm das
Interesse spürbar zu, als die Neger – allem Anschein nach
Asylanten – mit ihrem Krachtanz begannen. Es handelte sich bei den
Flüchtlingen übrigens fast ausschließlich um junge Männer.
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Inhaltliche Argumente waren von der Gegenseite freilich kaum zu
vernehmen. Während die Asylhelfer ein DINA5-Blatt mit dem
altbekannten humanitären Blabla verteilten, forderte ein deutlich
sichtbares Transparent dazu auf, „Nazis von der Straße (zu)
jagen“. Was wäre wohl passiert, wenn wir im Gegensatz dazu
aufgerufen hätten, Asylanten von der Straße zu jagen?
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An unserem Stand erhielten wir dagegen viel Zuspruch, als wir den
Passanten unsere Gründe darlegten, weshalb der Flüchtlingsstrom so
nicht weitergehen kann und daß allen geholfen wäre, wenn man die
Asylsuchenden in grenznahen und von Europa aus logistisch unterstützten
Flüchtlingslagern unterbringen würde. Zeitgleich wurden rund 1500
Flugblätter zur Asylproblematik in verschiedenen Wohngebieten
verteilt. Als zählbare Früchte unserer Arbeit war ein Interessent
zu verzeichnen, der Einladungen zu unseren Veranstaltung wünscht,
sowie ein Neumitglied, das künftig den Kreisverband im Ostallgäu
unterstützen will.
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