Bericht zum Infostand in Neu-Ulm

 
NPD ist auf dem Petrusplatz vertreten
 
Auf dem Neu-Ulmer Wochenmarkt sind in Wahlkampfzeiten die Parteien samt ihrer Direktkandidaten sehr umtriebig. Diese Woche war neben CSU, SPD, Freien Wählern, Grünen und Piraten auch die NPD mit von der Partie: Am Aufgang von der Tiefgarage konnten sich die Bürger von 8 bis 12 Uhr über die Programmatik der Nationaldemokraten informieren.
 
In ihrem Randspaltenkommentar beschrieb die Neu-Ulmer Zeitung heute die Idylle, die zwischen den Parteien am Petrusplatz herrschte. Man könnte fast meinen, die Vertreter der Etablierten hätten sich durch Gruppenkuscheln gegenseitig gewärmt. Die Bemerkung, daß „mit der NPD keiner so recht zusammenrücken wollte“, durfte natürlich nicht fehlen, auch wenn das nicht ganz korrekt ist (u.a. ein Helfer der Grünen nahm Infomaterial mit, allerdings mit dem Versprechen, uns nicht zu wählen).
 
Nun ja, beliebt sind wir nicht gerade unter den Altparteien: Ekin Deligöz kehrte sofort um, als sie zunächst freundlich lächelnd auf ein harmlos wirkendes Ehepaar mit Kinderwagen zusteuerte und dann plötzlich den NPD-Kreisvorsitzenden mit seiner Familie erkannte, der gerade auf dem Weg zum NPD-Stand war.
 
Aber auch – oder gerade weil – sie uns nicht mögen: wir werden im Wahlkampfschluß- spurt weiter mit vielen Infoständen präsent sein – selbst dann, wenn es nur zu dem Zweck wäre, den Systemparteien die Laune zu verderben. Denn wer unsere Heimat jeden Tag aufs Neue verschachert, der darf auch griesgrämig dreinschauen, wenn wir am Nachbarstand stehen. Wir haben noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei.


 

 

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