Herzlichen Glückwunsch, Herr Landrat!
Der Neu-Ulmer Landrat Erich Josef Gessner konnte am vergangenen Wochenende seinen 66. Geburtstag feiern. Von unserem Kreisverband erhielt er ein ganz besonderes Geschenk.
In Anlehnung an die Sage von Wilhelm Tell, dessen Volk von dem Habsburger Tyrannen Gessler im 13. Jahrhundert unterdrückt wurde, schenkten wir dem Landrat einen Gessnerhut. Zu Zeiten Tells hing der genannte Landvogt einen Hut an einer großen Stange auf, vor dem sich die Schweizer als Zeichen der Unterwerfung verneigen mußten. Der Volksheld Wilhelm Tell weigerte sich jedoch, den Hut zu grüßen. Daraufhin wurde er von Gessler dazu gezwungen, seinem Sohn mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf zu schießen. Dies was der Auftakt zur Revolte der Schweizer gegen ihre Unterdrücker und der Beginn des siegreichen Freiheitskampfes gegen Habsburg.
Der Herr Landrat wurde nun aufgefordert, den von uns geschenkten Hut an einer Stange vor dem Reuttier Soldatenfriedhof aufzuhängen, wo sich jeder Vorbeikommende verneigen soll – in Erinnerung an das Willkür-Diktat, das vor dem Volkstrauertag 2006 auf seine Initiative erlassen wurde, um Veranstaltungen der NPD auf dem Friedhof zu verhindern.
Mit seinem Geschenk bekam der Herr Landrat folgenden Glückwunschbrief:
„Sehr geehrter durchlauchtiger Herr Landrat Gessner,
Wie Sie ja wissen, genießen Sie unter den örtlichen Mitglieder der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) eine überaus große Sympathie. Aus diesem Grunde wollen wir Ihnen zu Ihrem Wiegenfeste nachträglich alles Gute wünschen.
Als kleines Geschenk haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nachdem Sie mit dem Habsburger Landvogt Gessler, welcher im 13. Jahrhundert die Bevölkerung der Schweizer Urkantone tyrannisierte, nicht nur die Ähnlichkeit Ihres Familiennamens, sondern auch die Gesinnung im Hinblick auf Demokratie und Meinungsfreiheit teilen, schenken wir Ihnen
EINEN GESSNERHUT.
Diesen können Sie bis zum nächsten November an einer langen Stange vor dem Soldatenfriedhof in Reutti aufhängen, damit sich jeder Vorbeikommende vor Ihrem absolutistischen Willkürakt, der die Versammlungsfreiheit zum Narren hält, verneigen kann.
In der Hoffnung, daß Sie sich über unser Geschenk freuen verbleiben wir in der größten Unterwürfigkeit und freuen uns auf ein Wiedersehen am Volkstrauertag.
Ihre NPD Neu-Ulm/ Günzburg“
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