Text zum 1. Mai

Zum Tag der deutschen Arbeit

Der „Tag der Arbeit“, den wir am heutigen Ersten Mai feiern, wird in dieser Republik leider so sehr von linksautonomen Krawallmachern und phrasendreschenden Gewerkschaftsbonzen mißbraucht, daß seine eigentliche soziale Bedeutung dabei in den Hintergrund rückt. Umso wichtiger ist es, daß die Nationalen als einzige politische Opposition in diesem Land den Auftrag der sozial Geknechteten ernst nehmen.

Der Feiertag selbst hat eine lange Geschichte, die in der Industrialisierung des vorletzten Jahrhunderts ihren Anfang nahm. Viele technische Erfindungen einerseits sowie das Absterben der Adelsherrschaft und damit des Feudalismus andererseits führten zu einer gesellschaftlichen Umwälzung, die bald ihr schreckliches Gesicht zeigen sollte. Während im 18. Jahrhundert noch die große Mehrheit der Menschen Bauern waren, wuchsen in der Folgezeit die Fabriken wie Pilze aus dem Boden. Die Industrialisierung hatte begonnen und den Fabrikbesitzern durstete es nach billigen Arbeitssklaven. So stieg der Anteil der Arbeiter in der Bevölkerung ab den 1840er Jahren massiv an.

Die sozialen Umstände, unter denen die Arbeiterklasse leben mußte, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Die Arbeiter mußten bis zu 16 Stunden in Fabrikhallen oder unter Tage schuften, Kinderarbeit mitten in Europa war der Normalfall. Der Lohn reichte kaum zum überleben. Die Arbeiterfamilien, die in der Regel sehr kinderreich waren, mußten in den Großstädten auf engstem Raum leben und konnten sich überglücklich schätzen, wenn sie nur genug zu essen hatten. Nicht selten stürzten sich die Fabrikarbeiter in die Alkoholsucht.

Schnell regte sich auch der Protest gegen diese sozialen Mißstände. Während kommunistische Ideologen wie Marx („Das Vaterland des Arbeiters ist das Proletariat!“) versuchten, die Arbeiter für ihre internationalistische und gleichmacherische Wahnideologie zu gewinnen, wird gerne verschwiegen, daß auch die nationalliberale Bewegung, die zur 1848er Revolution führte, soziale Themen anprangerte. Im Endeffekt traten die Revolutionäre bereits vor über 160 Jahren für das ein, was der Nationale Widerstand heute konsequent fordert, nämlich die Symbiose aus Nationalismus und Sozialismus. Marxens Kinder und Enkel hingegen bewiesen im 20. Jahrhundert in Form von über 100 Millionen Todesopfern sehr eindrucksvoll, wie viel sie für die Arbeiter und Bauern übrig hatten.

In Deutschland besserten sich die Zustände erst nach der Sozialgesetzgebung des „eisernen Kanzlers“ Otto von Bismarck. Dieser hatte in den Jahren 1881 bis 1889 mit der Einführung der Kranken-, Renten- und Unfallversicherung das fortschrittlichste Sozialsystem Europas geschaffen und damit die Not der Arbeiter gelindert. Heute, da man an einem Nationalkonservativen wie Bismarck schon einen der Wegbereiter Hitlers sehen will, ist es freilich verpönt, auch nur ein gutes Haar am ersten Kanzler des Deutschen Kaiserreiches zu lassen. So pocht man bei jeder Gelegenheit darauf, daß Bismarck die Sozialversicherungen nur geschaffen habe, um die mißliebigen Sozialdemokraten politisch kaltzustellen. Entscheidend ist aber, daß Bismarck eine soziale Großtat beging, die wegweisend für die Zukunft war.

Die internationale Bedeutung des Ersten Mai geht auf den Widerstand der Arbeiter in Nordamerika zurück. Beim sogenannten „Haymarket Riot“ (1. Mai 1886) wollte die nordamerikanische Arbeiterbewegung in Chicago den Acht-Stunden-Tag mittels Generalstreik erzwingen. In den Folgetagen kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Arbeitern und der Polizei mit zahlreichen Todesopfern auf beiden Seiten. Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmte die Weimarer Nationalversammlung den 1. Mai 1919 zu einem einmaligen Feiertag.

Erst die Nationalsozialisten waren es, die im Jahr 1933 den „Tag der deutschen Arbeit“ zum gesetzlichen Feiertag erklärten. Diese sowie viele weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen der Weltwirtschaftskrise sorgten dafür, daß Hitler eine immer breitere Zustimmung unter den sonst sozialistisch bis kommunistisch orientierten Arbeitern erhielt. Der Historiker Sebastian Haffner schreibt dazu: „Im Januar 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, gab es in Deutschland sechs Millionen Arbeitslose. Drei kurze Jahre später, 1936, herrschte Vollbeschäftigung. Aus schreiender Not und Massenelend war allgemein ein bescheiden-behaglicher Wohlstand geworden. Fast ebenso wichtig: An die Stelle von Ratlosigkeit und Hoffnungslosigkeit waren Zuversicht und Selbstvertrauen getreten.“ Natürlich sind diese Zeilen nicht als Anlaß zur Glorifizierung des Dritten Reiches zu verstehen. Dennoch muß man solche Tatsachen in einer differenzierten Auseinandersetzung erwähnen dürfen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Erste Mai als Feiertag der Arbeiter beibehalten. Fortan wurde jedoch das Wort „deutsch“ aus seinem Namen eliminiert, sodaß er nur noch „Tag der Arbeit“ hieß. Wenige Jahre später kam es ausgerechnet im „Reich der Arbeiter und Bauern“ zu einem Ereignis, das für den Kampf der Arbeiterklasse gegen Unterdrückung und Ausbeutung eine ähnlich hohe Bedeutung hat, wie der Erste Mai. Am 17. Juni 1953 gingen in allen großen Städten der DDR die Arbeiter auf die Straße, um gegen die sozialistische SED-Diktatur und für ein geeintes Deutschland zu protestieren. Das Ende ist bekannt. Schnell rollten die Russenpanzer durch die Straßen und dem Aufstand wurde ein blutiges Ende gemacht. Während der Westen Deutschlands seine Solidarität mit den Aufständischen bekundete, sprach man im DDR-Fernsehen von einer vom kapitalistischen Westen inszenierten Aufruhr, was natürlich reine Propaganda war. Doch auch heute hören wir selten die ganze Wahrheit zu den Geschehnissen des Siebzehnten Juni, insofern gerne verschwiegen wird, daß die Arbeiter bei ihrem Protest das Lied der Deutschen mit allen drei Strophen anstimmten und die Rückkehr der geraubten deutschen Ostgebiete forderten.

Der Erste Mai als Tag des Protests ist durch die große Krise des Kapitalismus aktueller denn je. Angesichts der Komplexität der heutigen Gesellschaftsstrukturen kann man zwar nicht mehr wirklich von einer „Arbeiterklasse“ sprechen. Dennoch wächst das Heer der Unterdrückten und Entrechteten mit jedem Tag mehr. Und während die Linken stets von globaler Solidarität träumen und nur dumpfe Gleichmacherei propagieren, vertreten die Nationalen das Konzept der Volksgemeinschaft, dessen echte Solidarität die Grundlage für ein funktionierendes soziales Gemeinwesen in Gestalt eines souveränen deutschen Nationalstaats bildet und das sich dadurch auszeichnet, daß der Einzelne den Schutz der Gemeinschaft genießt, gleichzeitig aber gegenüber der Gemeinschaft gemessen an seinen Möglichkeiten Verantwortung übernimmt. Denn Solidarität braucht eine Basis und diese sehen wir Nationalen in der verbindenden Kraft von gemeinsamer Kultur und Geschichte eines Volkes.

Insbesondere die Gewerkschaften beweisen aber regelmäßig, daß für sie nicht die Einbindung des Einzelnen in ein starkes Gemeingefüge im Vordergrund steht, sondern daß sie einen sozialen Staat als große Umverteilungsmaschinerie verstehen, der so global agieren soll wie möglich und für den Schmarotzer damit das Paradies bedeutet. Der Erste Mai ist daher kein Tag von DGB-Bonzen und Anarchopöbel, aber auch nicht von unreflektierter NS-Nostalgie, sondern ein Tag des nationalen Systemprotests für die Zukunft unseres Volkes! 

zurück